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Gibt es ein Gen für neue Geschäftsmodelle?

by Digiwhat

Herr Akhabach, Sie sind bei all Ihren Aktivitäten immer entweder der Erste oder ein Early Adopter. War das schon immer so?

Als ich 12 Jahre alt war, bin ich zur Schule gelaufen. Plötzlich stand ich vor diesem Schaufenster und hab eine 501 Jeans gesehen – die wollte ich unbedingt haben. Mein Vater hätte mich für verrückt erklärt, wenn ich gesagt hätte, ich brauche 149 Mark für eine Hose. Engelchen und Teufelchen hatten einen kurzen Streit in meinem Kopf, aber das Engelchen gewann und ich fragte mich, wie ich an Geld komme. Ich habe mir den Stadtplan genommen und die Gegenden markiert, die als gut situiert bezeichnet werden konnten. Dann habe ich nachgeforscht, wann dort entsorgte Sachen für den Recyclinghof angeholt werden und wir sind mit meinen Freunden die Straßen abgegangen und haben unglaubliche Dinge entdeckt und gesammelt, welche wir dann auf dem Flohmarkt verkauft haben. So kam ich zu meiner 501 Jeans. Man sollte irgendeine Form von Ziele haben, dann geht man automatisch so weit, dass diese Ziele einen tagtäglich leiten. Somit entwickelt sich im frühen Alter eine gewisse Prägung, um Geschäftsmodelle zu erkennen und umzusetzen. Dies ist die Welt, die wir im Gründertum benötigen: Mehr Dynamik, mehr Bewegung und Fokus. Gerade dieses Herzblut ist der Indikator, um erfolgreich zu werden und Geld zu verdienen. Das Produkt muss im absoluten Fokus stehen! Nur der Gedanke daran, dass zeitnah ganz viel Geld verdient werden soll, schafft eine Defokussierung auf das wesentliche Geschäftsmodell.

DER AUTHOR

Mohammadi Akhabach

Serial-Entrepreneur, Business Angel und Investor.